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verlorene Heimat
alte Heimat
Eckersdorf
Jakartovice
Eckersdorf ist eine Gemeinde im Kreis Freudenthal/Ostsudetenland
heute: nach der Vertreibung liegt Eckersdorf (Jakartovice) in der Tschechischen Republik
Geographische Lage:
Koordinaten: 49° 55' N, 17°41' O, im Tal der Hoßnitz, an der Bahnlinie Troppau (Opava) - Bennisch (Horní Benesov)
Gründung:
Die Besitzung - eine fränkische Siedlung - wird erstmals als Ekkardisdorf im Jahr 1250 urkundlich genannt und dem Stift Welehrad
zugeordnet. Von 1530 bis zur Selbständigkeit 1848 gehörte Eckersdorf den Herren von Würben auf Groß-Herrlitz.
bis 1945:
Rein deutsche Gemeinde mit 720 Einwohnern und einer Flurfläche von 1058 ha.
Seit 1800 Abbau von blauem Tonschiefer, der zu Dachplatten verarbeitet wurde. 1939 wurde ein neues 5-geschoßiges landwirtschaftliches
Lagerhaus mit einem Fassungsvermögen von 60 Waggon Getreide erbaut. Landw. Maschinenzentrale, Ersatzteillager und
reparaturwerkstätte für 20 Gemeinden.
Kirche:
Die Pfarrkirche "Maria Geburt" steht in der Mitte des Ortes. Darin befindet sich das Altarbild "Maria Magdalena mit Totenkopf" aus dem
einstigen Wallfahrtskirchlein. Ebenfalls aus dem Jahr 1725 steht vor der Kirche die Statue des hl. Johannes von Nepomuk.
seit 1945:
Aus Eckersdorf wurde Jakartovice. Tschechische Neusiedler kamen, und 1946 wurden alle Deutschen vertrieben.
1974 wurden die Orte Boidensdorf (Bohdanovice), Dorfteschen (Děstné), Eckersdorf (Jakartovice), Gersdorf (Kerhartice), Kunzendorf
(Kunčice) und Mödlitz (Medlice) zur Gesamtgemeinde Jakartovice, okres Opava (Kreis Troppau) zusammengeschlossen.
2000 wurde zur 750-Jahrfeier eine Festschrift und ein Videofilm erstellt.
Jedes Jahr am 2. Sonntag im Juli ist das Heimattreffen der Eckersdorfer in Augsburg.
"Eckersdorf in Wort und Bild" wurde 1982 herausgegeben.
Anschrift:
Obecní uřad 747 53 Jakartovice, Tel.: 0653/666128, Fax: 0653/666206.
(Text von Frau Elfriede Karremann (Ortsbetreuerin von Eckersdorf), Juli 2006)